Nachdem wir grade über Del Toro und den Ereignissen der letzten Tage berichtet haben, ist bei totalfilm.com ein neues Interview vom Meister persönlich aufgetaucht, in dem er wieder einmal alles sehr relativierend darstellt und der Presse den Wind aus den Segeln nimmt.
Nun, die Wahrheit ist, dass die Sache mit dem HOBBIT zu früh an die Öffentlichkeit gelangte und somit noch nicht sicher ist. [...] Die Wahrheit ist, das ich es erst erfahren werde, wenn wir die endgültigen Worte gewechselt haben und ich offiziell an Bord bin. Ich denke, es passiert oft, das solche Gerüchte sich letztendlich irgendwie bewahrheiten, und ich denke nicht, das der Weg zum HOBBIT mühseelig sein wird. Jedoch, wisst ihr, es könnte auch nie passieren ... oder vielleicht doch?
Desweiteren äußert sich Del Toro zu seinen bisherigen Tolkien-Erfahrungen:
Ich würde es großartig finden, den HOBBIT zu verfilmen. Als ich 11 Jahre alt war, kaufte ich alle Tolkienbücher, die damals in Mexiko zu kriegen waren. Jedoch, das einzige was ich damals gelesen habe, war der HOBBIT... und es hat einen starken Eindruck hinterlassen.
Wisst ihr, das Besondere am Hobbit ist, dass er - falls er geschehen sollte - sich mehr als alle anderen Bücher als Märchen ansehen lässt. Ich liebe diese Idee nach Hitchcock: Ein sehr ordentlicher und braver Charakter mit einem begrenzten Horizont wird auf eine Reise mit genommen, die durch Gefahr, Schmerz und Verlust seine Ansichten verändert. Und daher ist es für mich eine sehr kraftvolle Geschichte.
Man kann nach diesen Worten also davon ausgehen, das der HOBBIT-Deal noch nicht komplett abgesiegelt ist, die Initiatoren aber hart am Arbeiten sind, weiteres durchzusetzen.
Desweiteren lassen Del Toros Worte auf eine eigene Erzählweise deuten, mehr á la PANS LABYRINTH oder der mysteriösen Stimmung, die im neuen HELLBOY II Trailerzu spüren ist.
Eins wird jedoch sicher: Wenn es Del Toro wird, kann man absolut keinen Peter Jackson erwarten!
Die Redakteure des Blattes hatten die Gelegenheit, ein Gespräch mit Andy Serkis zu führen, in dem er sich zu TINTIN und ein wenig zum HOBBIT äußerte. Dem Bericht nach werden die TINTIN-Filme in einer Trilogie abgedreht. Peter Jackson und Steven Spielberg werden jeweils einen Teil drehen, ein dritter Regisseur steht noch zur Disposition.
Anscheinend fand ein Treffen in den neuseeländischen Produktionsstätten von AVATAR, James Camerons neuen 3D-CG Science-Fiction Streifen, statt, an dem auch Peter Jackson und Steven Spielberg beteiligt waren. Das lässt schließen, dass bei TINTIN wahrscheinlich dieselbe oder ähnliche 3D-Technik benutzt werden wird, wie auch bei Camerons neuem Film.
Serkis sagte dazu: "Du befindest dich an einem nackten, leeren Set, mit Leuten um dich herum, die alle blaue Lycra-Anzüge mit Punkten drauf tragen. Aber auf dem Monitor sieht der Regisseur ein vollkommen gerendertes, dreidimensionales, virtuelles Set, in dem die Schauspieler in ihren Charaktere zu sehen sind."
Das Blatt stellt zudem die interessante Frage auf, ob James Cameron auf Grund der frühen Zusammenarbeit nicht der dritte Regisseur für TINTIN sein könnte.
Zu einer eventuellen Rückkehr als Gollum in der kommenden HOBBIT-Verfilmung äußerte sich Serkis leidenschaftlich: "Ich denke, es würde sehr schwer für mich werden, die Gelegenheit abzuschlagen, noch einmal Gollum spielen zu dürfen, denn er ist wahrlich zu einem Teil von mit geworden. Ob zum Vor- oder Nachteil, er ist immernoch präsent."
In Ergänzung zu dem Interview gibt es in der aktuellen Ausgabe des Magazins einen Bericht über den Hobbit. Hier ist mehr darüber zu lesen.
Damit steht also offiziell fest, das Peter Jackson als Regisseur für TINTIN antritt, und ab sofort mit der Postproduktion von THE LOVELY BONES und dann aktiv in den Dreharbeiten der der neuen Sentations-Trilogie beschäftigt sein wird. Desweiteren lassen sich offensichtlich Spekulationen über die Art und Weise der kommenden Dreharbeiten für den HOBBIT ableiten.
Am 28. Januar 2008 kam für viele Tolkienfans die Nachricht, auf die sie seit der ersten offiziellen Pressemitteilung am ungeduldigsten gewartet hatten. Das Fachmagazin THE HOLLYWOOD REPORTER schrieb, dass sich Guillermo del Toro (BLADE, PANS LABYRINTH, HELL BOY) mit New Line Cinema und MGM in Gesprächen über den Regiestuhl befindet.
Del Toros Name war auch auf der kurzen Liste der Regisseure, die sich potentiell dem HOBBIT, der am sehnsüchtigsten erwarteten Literaturverfilmung der vergangenen 10 Jahre, annehmen könnten. Ein falscher Regisseur könnte das gesamte Milliarden-schwere Franchise in Gefahr bringen und die Millionen Leser, Tolkienfans und besessene Freaks davon abbringen, sich dem neuen Rausch hinzugeben.
Desweiteren wird angemerkt, dass ein Budget von US$150 Millionen pro Film aufgebracht wird. Del Toro hat mehrfach bewiesen, dass er ein Kenner der Fan-Szene ist und ein Faible für Fantasy-Filme hat. Angefangen bei der Comic-Verfilmung von HELL BOY, dessen zweiter Teil demnächst in den Kinos anlaufen wird, bis zu dem Oscar-Abräumer PANS LABYRINTH, hat er jedesmal gezeigt, das Fantasy auf unterschiedlichste Art und Weise das Publikum erreichen kann. Somit liegt es nicht sehr fern, das Del Toro für den HOBBIT vorgeschlagen wurde. Del Toro und Jackson werden auch den Drehbuch-Prozess gemeinsam betreuen, so das Magazin.
YouTube liefert beweise
Doch dem ersten Freudenjubel folgt, wie es bei solchen spekulativen Meldungen meistens der Fall ist, die erste Relativierung der Tatsachen. Der HOLLYWOOD REPORTER wurde von vielen Fachblättern und Fancommunities fälschlicher Weise als offizielle Bestätigung angesehen.
Doch am 29. Januar tauchte dann überraschender Weise ein Video bei der Internetplattform youtube.com auf, das diesmal aber eindeutig Del Toro als Regisseur bestätigt – sogar durch den Meister persönlich. Damit ist es so gut wie offiziell! Das Video zeigt den Regisseur von DAS WEISENHAUS, Juan Antonio Bayona, den Star der Films, Belen Rueda, und Del Toro als Produzenten.
In dem Video berichtet die weibliche Übersetzerin: Heute ist es uns eine Freude, das anzukündigen, worauf alle gewartet haben: Guillermo wird den Hobbit drehen!
Herr-der-ringe-film.de schrieb dazu:
Del Toro gilt ähnlich wie Peter Jackson selber als Fantasy-Fan und hat mit phantastischen Filmen wie HELLBOY oder BLADE bereits erfolgreiche Genre-Werke abgeliefert. Ob er auch ein Mammutprojekt wie den HOBBIT-Zweiteiler stemmen kann, muss sich jetzt zeigen. Einziges Manko: Del Toro hat kürzlich eingestanden, dass er Tolkiens Bücher nicht wirklich kennen würde. Zum Glück steht ihm bei der Produktion Peter Jackson zur Seite, der als Produzent die Fäden in der Hand hält. Da Del Toro noch bis zum Sommer mit der Nachproduktion von HELLBOY 2 beschäftigt sein wird, wird die eigentliche Vorproduktion zum HOBBIT vermutlich erst im Sommer anlaufen. Eine offizielle Ankündigung erwarten Experten nach dem Autorenstreik in den USA.
Del Toro gibt relativierendes Statement ab
Doch wieder einmal wurde auch dieses Erfolgserlebnis gedämpft, nämlich durch eine Relativierung durch Del Toro selbst: Auf seiner Website schrieb er:
DER HOBBIT ist noch nicht sicher. Wir befinden uns in fortgeschrittenen Gesprächen, aber es ist noch nicht 100%ig sicher. Ich fühle mich der Anfragen um den Regiestuhl geehrt, aber wir alle wissen (durch die lange Liste der Ankündigungen in diesem Geschäft), dass ein Film erst grünes Licht erhalten muss, um realisiert zu werden. Erinnert euch an den Morgen, als HELLBOY II grünes Licht bekam. Da habe ich gerade Gespräche über WOLF MAN bei dem selben Studio erfolgreich abgeschlossen. Somit wurde ein Projekt abgebrochen … So verrückt kann es sein.
New Line Insider: Del Toro ist zu 99% sicher
Am 30. Januar berichtet TheOneRing.net in einem Exklusivbeitrag , dass Del Toro laut einem New Line Insider zu 99% der neue Regisseur für die HOBBIT-Filme wird. Aber wieder einmal wird angemerkt, dass in Hollywood nichts sicher ist, solange es nicht wirklich sicher ist! Die offizielle Ankündigung durch New Line wird kommen, sobald der Autorenstreik in Hollywood beendet ist, so die Quelle.
Die Entscheidung ist also noch kein in Stein gemeißeltes Abkommen. Alle Parteien sind aber sehr bemüht, schnell zu einer Einigung zu gelangen. Doch wie könnte der Deal doch noch platzen?
"Wenn der Autorenstreik für ein weiteres Jahr andauert und sich dadurch die Terminpläne erneut verändern", so die Quelle.
Sam Raimi und Del Toro waren beide in Verhandlungen mit New Line über den Posten des Regisseurs. Zuerst wurde Raimis Name hoch gehandelt, dann kam Del Toro ins Spiel. Fachpresse und Quellen aus dem New Line Lager schrieben mehrfach, dass sie Vertrauen in Raimi haben, Del Toro aber die bessere Lösung wäre.
"Er ist eine exzellente Wahl", sagte die Quelle. "Er ist jemand, der seine eigenen Visionen hat, aber trotzdem in der Lage sein wird, mit Jacksons Visionen weiter zu arbeiten."
Was sagt Howard Shore dazu?
Doug Adams, der Autor der Annotated Scores der Complete Recordings und das Sprachrohr Howard Shores, gab in seinem Blog eine Menge Andeutungen den Hobbit und Del Toro betreffend. Adams habe bereits Anfang Januar davon erfahren, dass sich Del Toro mit New Line in Gesprächen befindet und merkte nebenbei an, das Shore ein riesiger Del-Toro-Fan, und Del Toro ein riesiger Shore-Fan sei. Damit ist denke ich alles gesagt!
Streik vorbei – Neue Chance für den Hobbit?
Am 3. Februar meldete das amerikanische Newsmagazin WNBC das, laut einer anonymen Quelle, die Streiks sehr bald beendet sein werden. Demnach soll schon diese Woche ein Abkommen zwischen den beiden Parteien getroffen werden. Laut den Insider-News von TORN stünde die offizielle Kundgebung von Del Toro als Regisseur nun auch unmittelbar bevor!
Laut imdb.com soll der neue Vorsitzende von Time Warner, Jeff Bewkes, in einem Treffen mit Bob Shaye und Michael Lynne, die Gründer von New Line Cinema, über ihre in diesem Jahr auslaufenden Verträge gesprochen haben. "Medienexperten" reden davon, das die beiden entlassen werden sollen und New Line damit aufgelöst wird. Bestehende Projekte, wie die anstehende Verfilmung des HOBBITS, werden somit in die Hände von Warner Bros. fallen. L.A. Weekly Kolumnist Nikki Finke gab dies am Montag in ihrem Deadline Hollywood Daily Blog bekannt, jedoch nannte sie keine Quellen dafür. Es sei jedoch sicher, das New Line endgültig in Warner Brothers einfließt.
Ob diese Nachricht wahr ist und in wieweit das Auswirkungen auf das HOBBIT-Projekt haben könnte, ist noch ungewiss. Seitdem das HERR DER RINGE Franchise langsam abebbt, hat New Line, mit Ausnahme von Hairspray, eine ununterbrochene Reihe von finanziellen Misserfolgen produziert.
UPDATE:TheOneRing.net meldet, dass die obrige Aussage durch den Blog und imdb.com FALSCH sind, und NLC bereits eine Berichtung der Tatsachen gefordert habt. Alles bleibt also beim Alten bei New Line.
Der Miami Herland berichtete am 10.01. von Christopher Lee und seiner bisherigen, rekordverdächtigen Karriere als Schauspieler. Das Blatt erinnerte an Lees 85. Geburtstag im Mai dieses Jahres. "Ich erinnere mich, dass ich den HERR DER RINGE erstmals in den 1950er Jahren gelesen habe," sagte Lee. "Ich dachte mir, das sie ein paar gute Filme abgeben würden, aber damals war das technisch noch nicht möglich. Ich habe mir immer vorgestellt, Gandolf [sic] (wurde letzendlich von Sir Ian McKellen gespielt) zu spielen, aber am Ende habe ich die Rolle von Saruman bekommen."
Desweiteres, so der Artikel, hofft Lee darauf, im HOBBIT unterzukommen. "Ich weis nicht ob das passieren wird, aber ich wäre durchaus interessiert," sagte Lee.
Das Peter Jackson die Rolle des Saruman im HOBBIT einbauen wird, steht außer Frage. Die Frage ist letzendlich nur, ob Lee, dann 85 Jahre alt, noch physisch in der Lage sein wird, diese zu spielen. Hoffen wir das Beste!
Das amerikanische Magazin TVGuide veröffentlichte unterdessen am 11.01. ein Interview mit Karl Urban, in dem er sich neben seinen Verpflichtungen im neuen StarTrek-Film auch kurz zum HOBBIT äußerte. Urban fände es "überaus grandios, das Peter Jackson und New Line ihre Differenzen beseitigen konnten und Peter Mittelerde ein weiteres Mal auf die Kinoleinwand bringt." Desweiteren äußerte er sich sehr positiv zur RING-Trilogie und hielt es für schwer, jemanden zu Finden, dem man den Stoff anvertrauen kann. Urban spiele die Rolle des Éomer in der HERR DER RINGE-Trilogie.
MTV-Movie Blog veröffentlichte ein Interview mit Elija Wood, aus dem einiges mehr oder weniger Handfestes hindurch sickert:
„Ich habe noch nicht persönlich mit ihm (Peter Jackson) darüber gesprochen, aber ich habe im gemailt. Und soweit ich weis, wird einer der beiden Filme DER HOBBIT sein, und ein zweiter wird in den 60 Jahren zwischen dem HOBBIT und dem HERR DER RINGE spielen.“
Es heißt also ein weiteres Mal, dass der zweite Film kein zweiter Teil sein werde, sondern eher eine Brücke zwischen den beiden Teilen. “Falls man mich fragt ob ich noch einmal zurück kehren möchte, würde ich es gerne tun. Vorausgesetzt es macht Sinn. Dann würde ich es überaus gerne machen.“ Das würde auch eine Rückkehr des Großteil der Besetzung aus DER HERR DER RINGE bedeuten.
Der MTV-Artikel geht weiter darauf ein, dass es ja eigentlich garnicht viel Material von Frodo vor dem HERR DER RINGE gibt, erwähnt aber den Tod von Frodos Eltern, ein paar Anmerkungen und einige kleine Reisen mit Bilbo.
Wood kann es sich aber dennoch nicht vorstellen, dass sie (Jackson, Walsh und Boyens) für ihn einen großen Raum im Film einräumen. Er meint, „es wäre der perfekte Übergang, wenn ich kurz auftauchen könnte.“ Es dürfe auch sehr klein sein. Hauptsache sei, so Wood, das er noch einmal zurück könnte. Denn es heißt ja immerhin auch „Hin und wieder zurück.“
Als Fan wünscht Wood sich ebenfalls dasselbe Team, die den Film verwirklichen sollen. „Nun wissen wir wenigstens, dass es durch die selbe Linse gedreht wird, was großartig ist. Es ist aufregend.“