Umsetzung

Freitag, 27. Juni 2008

Del Toro gibt massenhaft HOBBIT-Infos

Bei der Verleihung der Saturn Award beantwortete Regisseur Guillermo del Toro dem Fachblatt href="http://www.hollywood.com/news/Guillermo_del_Toro_The_Hobbit_Hellboy_II_News/5264819">hollywood.com tonnenweise Fragen zum HOBBIT.

1. Werden die Kreaturen im HOBBIT wie in PANS LABYRINTH aussehen?

"Ja, aber einer Sache muss man sich klar sein. Das Design ist durch die Trilogie ziemlich vorbestimmt. Aber der HOBBIT führt uns zu anderen Orten und es geschehen andere Dinge. Nur ein Beispiel: Die Spinnen im Düsterwald können ganz anders aussehen, als beispielsweise Kankra. Ich werde mich auch selbst mit Ideen in den HOBBIT einbringen, da gibt es keine Zweifel."

2. Wurden schon Rollen besetzt?

"Natürlich zeigen viele Schauspieler Interesse und es gibt jede Menge Spekulationen, sowohl von Fans als auch von den Profis. Aber die Wahrheit ist: Welcher Name auch fällt, das ist alles nur Spekulation. Wir haben bisher noch niemanden besetzt und wir können auch keine Rolle besetzen, bis wir nicht das Drehbuch fertig gestellt haben.Peter [Jackson], Fran [Walsh], Philippa [Boyens] und ich sehen das gleich: Wir müssen die Darsteller passend zum Drehbuch auswählen. Ein gutes Beispiel ist Elijah Wood [...] Ihn zu besetzen war genau die richtige Wahl und wir werden es genau so machen."

3. Ist der DER HOBBIT die Kinder-Fassung von DER HERR DER RINGE?

"So denke ich gar nicht. Für mich war auch BLADE II ein Familienfilm. Ich bin da etwas seltsam. Ich würde dem Werk gerne treu bleiben und hoffe, dass es ein Film wird, den Vater und Söhne oder Mütter und Töchter gleichermaßen anschauen können. Leider ist der Begriff Familienfilm etwas vorbelastet. Und das letzte Drittel des Romans ist - ich würde nicht sagen grenzwertig - aber es hat so eine Note, dass man es nicht mit dem Begriff Familie zusammenbringen kann."

4. Habt ihr schon angefangen?

"Ja, wir haben gerade angefangen. Es gab erste Gespräche und wir haben die Handlung abgesteckt. Aber wir haben noch nicht mit dem Drehbuchschreiben begonnen. Wir gehen die Handlung des Romans noch einmal durch. Wir müssen da noch jede Menge Arbeit reinstecken. Die richtige Pre-Production wird erst Ende Juli beginnen."

5. Wirst du nach Neuseeland ziehen?

"Ich werde etwa alle zwei Wochen nach Neuseeland fliegen. Die ersten Konzepte erstellen wir sowohl in Neuseeland als auch in Los Angeles. Damit fangen wir im August an. Ich werde zu Weta reisen um mit den Recherchen und der Entwicklung anzufangen. Und vermutlich werde ich dann so alle zwei Wochen für jeweils eine Woche in Neuseeland sein. Das ist wie mich wie pendeln nach Burbank. Ich bin das gewohnt."

Desweiteres gab Del Toro bekannt, dass er gerne nach seinem Engagement beim HOBBIT Hellboy III verfilmen möchte; eine Veröffentlichung für 2012/2013 sei angepeilt.

Weitere Infos

Gegenüber dem Magazin Sci-Fi verriet er zudem, dass...

... die Welt im HOBBIT nicht unbedingt dem LORD OF THE RINGS-Style nachkommen wird, aber auch nicht den seiner dunklen Fantasystreifen annehmen wird, á la HELLBOY oder PANS LABYRINTH.

... zur Zeit die Story analysiert wird. Die eigentliche Preproduction startet Ende Juli 2008.

Im Interview mit Collider berichtet del Toro außerdem, dass...

... er im Sommer nicht zur ComicCon kommen kann, weil er bereits in Neuseeland ist.

... er die Erfahrungen aus seinen bisherigen Filmen vor allen in Sachen Special-Effects in den HOBBIT einfließen lassen wird.

... er im HOBBIT eine unglaublich schöne Welt erschaffen wird, die eine andere Beschaffenheit hat, als in DER HERR DER RINGE.

... die Kreaturen im HOBBIT hauptsächlich durch Puppen und Animatronics dargestellt werden, weniger durch CGI.

... es noch kein Budget für den HOBBIT gibt, da dies erst nach dem Drehbuchprozess errechnet werden könnte.

Dienstag, 29. April 2008

GDT spricht ein klares Wort

pf

Wie so viele in den letzten hat nun auch MTV einen Gespräch mit Guillermo del Toro geführt.

Laut dem Interview hat Del Toro keine Angst davor, sich in den Schranken, die ihm Peter Jackson mit seinen Filmen setzt, zu bewegen. Die Zeit zwischen dem HOBBIT und dem HERR DER RINGE bescheibt del Toro als Übergang zwischen den Goldenen Jahren uns dem Aufstieg Saurons. Es sei die Zeit, in der die Bürgerkriege und Aufstände beginnen.

Die Ideen für den Film seine n bisher wirklich nur Ideen. Del Toro erwähnt aber ein weiteres Mal, dass der Film eine Parallelhandlung zum ersten HERR DER RINGE-Film sein wird. Die Frage, wer DEN Hobbit spielt, stünde noch im Raum. Del Toro hofft aber, Ian Holm in irgendeiner Weise wieder dabei sein zu lassen.

Am meisten freue sich Del Toro auf die Darstellung der Spinnen im Düsterwald und auf den Drachen Smaug, für den er sogar schon explizite Vorstellungen hat. Seine Lieblingsszene im Buch ist "Rätsel in der Finsternis", das Herz der Gesichte. Für ihn und Peter Jackson, die beide aus dem Horrormetier kommen, wird diese Szene eine spannende Angelegenheit werden.

Abschließend bemerkte er: "Falls ihr glaub, Peter Jackson habe keine fabelhafte Arbeit geleistet, werdet ihr wahrscheinlich das selbe von mir denken. Falls ihr doch glaubt, werde ich das beste tun, um euch stolz auf mich zu machen."

Eine Goldene Welt

gw

Gesprächsthema Nummer eins der letzten Tage ist zweifelsohne Del Toro und seine Adaption der Vorgeschichte des HERRN DER RINGE. Selbst die Fertigstellung von Doug Adams' Buches zum HERR DER RINGE Soundtrack von Howard Shore, welches den Zyklus der Complete Recordings abschließen wird, scheint nur eine kleine Notiz am Rande zu sein.

Mehrfach während der letzten Tage äußerte sich Del Toro zu seiner anstehenden Verpflichtung als Regisseur für den Mittelerde-Zweiteiler. In einem Interview mit TOR.net erläutert er einige Details über sene Visionen und lässt die Ereignisse der letzten Wochen noch einmal Revue passieren.

Die Zusammenarbeit mit Peter Jackson entstand aus dem, nun still gelegten, HALO-Projekt. Als dann Gerüchte über eine Adaption des HOBBITS aufkamen, sagte Del Toro, er wolle nur involviert sein, wenn die rechtlichen Probleme geklärt und Peter Jackson mit an Bord sei. Gesagt, getan. Weihnachten 2007 bekam er den Anruf und die Zusammenarbeit startete.

Der zweite Film soll kein bloßer Lückenfüller werden, sondern die Geschichte der 50 Jahre zwischen dem HOBBIT und dem ersten Teil der HERR DER RINGE Trilogie erzählen. Es werden, so Del Toro, Dinge zu sehn sein, die wir bereits aus dem ersten RINGE-Film kennen, die aber aus einer anderen Perspektive erzählt werden. Es wird keine Brücke, sondern am Ende soll es eine abgeschlossene Geschichte in einem 5-teiligen Zyklus werden.

Während der Design-Phase des HOBBITS wird Del Toro zwischen Los Angeles und Neuseeland pendeln, bevor er mit seiner gesamten Familie dorthin zieht. Eine Menge Arbeit sei in diesem Sommer zu tun; ebenfalls der Wiederaufbau des Auenlandes. Sie wollen so exakt sein, wie nur möglich.

Da es ein "Reisefilm" wird, möchte Del Toro den exzessiven Gebrauch von CGI vermeiden; Blue Screens und digitale Umgebungserweiterungen werden nur begrenzt eingesetzt. Das einzige, das Del Toro an seinen Filmen im Gegensatz zu Peter Jackson Mittelerde-Interpretation ändern möchte, ist der Gebrauch von CGI-Effekten. Del Toro setzte eher auf Animatronics, die am Computer nur gefeilt werden, anstatt völlige CGI-Animationen zu benutzen. Am Ende wollen sie der Filmtechnik 10 Jahre voraus sein.

Kontinuität schreibt del Toro groß! So sind neben Weta Workshop als Effektschmiede noch Andy Serkis, Sir Ian McKellen, Howard Shore, John Howe, Gino Acevedo, Richard Taylor und Alan Lee mit Sicherheit dabei. Del Toro möchte die Elemente des HERR DER RINGE beibehalten, den Unterschied zum HOBBIT aber trotzdem spürbar machen.

Den Stil des Filmes beschreibt Del Toro als Gleichnis zu England im ersten Weltkrieg: Der Verlust einer goldene, unschuldigen Welt während eines Kriege. Im ersten Film wird del Toro die Zuschauer von einer reinen, schönen Welt in eine immer dunklere während "der 50 Jahre Unruhe" in zweiten Film entführen.

Desweiteren ist sich del Toro sicher, dass Sir Ian McKellen und Andy Serkis dabei sein werden, sobald der Papierkram erledigt ist. Auf seiner Website listet Ian McKellen bereits das Hobbit-Projekt unter den 2000er-Filmen auf: 2010 - THE HOBBIT; Director: Guillermo del Toro; Role: Gandalf. Ebenso vermerkt es Andy Serkis auf seiner Website: 2010 THE HOBBIT; Director: Guillermo del Toro; Role: Gollum.

"Eine weitere Sache, die die Leute bemerken werden, ist, dass der erste Film in einer eher "goldenen Welt", einer schöneren Welt spielt. Aber wir werden nicht vom grundständigen Kanon der 3 Filme abweichen, welche als Vorlage dienen. Wenn ich Teil einer Welt werde, die ich liebe (so wie diese), dann bringe ich ihr eine große Menge an Enthusiasmus und Arbeitswille entgegen. Wir wissen, dass wir eine Welt re-kreieren und kreieren, die für Millionen von Menschen ein Teil ihres Mythos ist. Daher werden wir diese Aufgabe so leidenschaftlich und respektvoll wie nur möglich angehen."

Montag, 21. April 2008

Del Toro voller Enthusiasmus über den HOBBIT

Voices from Kripton veröffentlichte heute ein nicht allzu neues Audio-Interview mit Guillermo del Toro, in dem er über seine Interpretationsansätze des HOBBIT spricht. Sein Enthusiasmus deckt sich mit dem auf comingsoon.net veröffentlichten Interview:

"Es ist einfach der Umfang und das Pauken des Stoffs. Und das ist 'ne Menge, die ich noch lernen muss. Ich habe mich in den HOBBIT verliebt, aber ich heirate die komplette Mythologie. Das ist so, als ob man die Familie des Mädchens trifft, die man liebt. Und wenn du sie heiratest, bekommst du alle. Ich habe mich in den HOBBIT verliebt und mache mich gerade mit allem bekannt, was über Tolkien oder von ihm geschrieben wurde, und das ist nicht nur die Trilogie. Die habe ich bereits durch. Damit die beiden HOBBIT-Filme nahtlos an die Film-Trilogie passen, muss ich mir derzeit das größte Making-Of aller Zeiten anschauen. Ich schau mir all die täglichen Aufnahmen von DIE GEFÄHRTEN an und auch viel Material von DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS. Ich werde so viele Aufnahmen schauen, wie überhaupt möglich ist. Und der Kamera entgeht nichts. Ich muss am Ende des zweiten HOBBIT-Films in der Lage sein, kontinuierlich an den HERRN DER RINGE anzuschließen."

Außerdem bestätigt er ein weiteres Mal, dass die offizielle Entscheidung und deren öffentliche Verkündung binnen der nächsten Tage erfolgen wird.

Freitag, 21. Dezember 2007

Was passiert mit den sprechende Tieren?

athob

Seit der langersehnten Pressemeldung vom 18.12.2007 herrscht in vielen Tolkien-Communities ein heiteres Diskutieren über die Umsetzung des Filmes: Soll der Hobbit geteilt werden oder in einem Film erzählt werden? Soll es wirklich dreizehn Zwerge geben? Und am wichtigsten von allen: Sollen die Tiere, ähnlich wie in den Narnia-Filmen, sprechen?

Zur Klärung dieser Frage füllen sich bislang schon ganze Foren. Natürlich hat es in erster Linie etwas mit dem persönlichen Geschmack zu tun, ob man sprechende und tischdeckende Tiere mag oder eher lächerlich findet. Peter Jackson hat in den „Herr der Ringe“-Filmen bewiesen, das man die sprechenden Tiere, wenn es auch nur wenige sind, schweigend übergehen oder stilvoll integrieren kann. Zu beachten ist auch das Prädikat „Treue zu Werk“. In wie fern darf man überhaupt Charaktere und Begebenheiten einfach so weglassen, obwohl Tolkien sie in seinem Buch eindeutig beschreibt. Um diesen Fragen auf die Spur zu kommen, lasse ich nun zum größten Teil den Meister selbst sprechen. Als Referenz dienen die von Humphrey Carpenter herausgegeben Briefe J.R.R. Tolkiens.

Tolkien war ein Meister im Geschichtenerzählen – besonders am Bett seiner Kinder. Und so stellte er sich an, einige dieser kleinen, aber feinen Geschichten niederzuschreiben, damit seine Kinder sich in ihrer Freizeit daran erfreuen können. „Der kleine Hobbit“ sollte Teil dieser Geschichtensammlung werden. Ursprünglich hatte sie Garnichts mit der Mythologie Mittelerdes zu tun (Letters, No. 257). Doch während er schrieb fügte sich die Geschichte einer Mythologie, deren größte Teile bislang nur seinem Kopf existierten. Somit wurde die Erzählung um den kleinen Hobbit größer und heroischer. Man kann also getrost davon ausgehen, dass die sprechenden Tiere die Kinder amüsieren sollten – denn immerhin war es eine Geschichte für Kinder.

Als Tolkiens „Hobbit“ am 21. September 1937 veröffentlicht wurde – „überstürzt und unüberlegt“ (Letters, No.215) – so wurde er nach wie vor von dem Irrglaube beeinflusst, dass Märchen (fairy-stories) ausschließlich für Kinder bestimmt seien. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie dem schelmischen Zusatz „von 7 bis 70“ erhielten.

„Den Wunsch, meine Geschichten vorranging an Kinder zu richten, hatte nichts mit den Geschichten tu tun oder mit dem Verlangen, diese zu schreiben. Aber es hat eine unglückliche Auswirkung auf die Ausdrucks- und Erzählweise, welche ich, wenn ich nicht so gehetzt worden wäre, hätte berichtigen müssen.“ (Letters, No.215)

Bücher könnte man füllen darüber, ob sich die sprechenden Tiere nun auch unter die kindliche Erzählweise fassen lassen. Fakt ist, dass sprechende Tiere vorwiegend aus Kinderliteratur stammen. Wie Tolkien es selber erwähnt, ist jene Art der Literatur unbeschwert und leicht verständlich geschrieben – naiv, um es zuzuspitzen. Dem Schreibstil passen sich auch die Themen an. Ein Kind versteht nichts von komplizierten, politischen Gefügen oder von sich über mehrere Generationen entwickelnde Intrigen. Ein Kind braucht etwas, das es versteht. Und unter diesem Aspekt lassen sich auch die sprechenden und tischdeckenden Tiere aus Beorns Hütte einordnen.

„Ursprünglich stand „Der Kleine Hobbit“ in keiner Verbindung [mit dem „Herr der Ringe“ und dessen Mythologie], jedoch wurde er unausweichlich in die Ausmaße der größeren Konstruktion gezogen und hat diese letztlich modifiziert. Unglücklicherweise war er anfänglich, soweit ich mir darüber bewusst war, als Kindergeschichte beabsichtigt, und da ich damals erst wenig Gespür hatte, und meine Kinder noch nicht alt genug waren, mich zu berichtigen, enthält es einiges von der Albernheit der Art und Weise, die ich unbedacht von dem aufgefangen habe, das mir entgegen gebracht wurde. […] Ich bereue das zutiefst. Und intelligente Kinder tun das auch.“ (Letters, No.163)

Tolkien unternimmt einige Versuche, den Stilbruch zwischen dem Hobbit und seiner Fortsetzung zu begründen. Sicherlich kann man nur darüber spekulieren, welche Aspekte er genau darunter versteht. Andererseits, überprüft man die beiden Werke hinsichtlich ihrer Konsistenz, fällt auf, das sprechende Tiere in diesem Maße, wie sie im Hobbit vorkommen, in seinem Nachfolger „Der Herr der Ringe“ nicht zu finden sind. Tolkien bereut diese Fehler zutiefst. Dieses Einfügen von Erzählelementen für Kindergeschichten (zu dem die sprechenden und tischdeckenden Tiere zweifelsohne gehören) gehört damit nicht in den Rahmen dieser Geschichte und nicht in den Kontext der Mythologie Mittelerdes.

„Ich bin mich nicht besonders an Kindern interessiert, und schon gar nicht darin, für sie zu schreiben, sondern darin, meine Geschichten direkt und ausdrücklich an jene zu richten, die die Sprache der Erwachsenen nicht verstehen.
Ich schreibe Dinge, die als Märchen zu klassifizieren wären, nicht deshalb, weil ich Kinder ansprechen möchte […]“
(Letters, No.215)

Somit kann man die Tiere in Beorns Hütte zweifellos als einen „Fehltritt“ Tolkiens bezeichnen, um der Geschichte etwas Kindhaftes zu verleihen, etwas, das von ihm erwarte wurde.

„Die Verbindung zwischen „Der kleine Hobbit“ und seiner Fortsetzung ist, so glaube ich, jener: „Der kleine Hobbit“ ist eine erste Abhandlung oder Einführung in eine komplexe Erzählung, die sich bereits seit Jahren in meinen Gedanken formte. Aus zwei Gründen war sie offenkundig an Kinder gerichtet: Zu jener Zeit hatte ich selbst Kinder und ich war es daher gewohnt, (belanglose) Geschichten für sie auszudenken; in mir hat sich der Glaube entwickelt, das es eine echte und besondere Verbindung zwischen Kindern und Märchen gab. Oder eher zu glauben, dass dies ein Dogma meiner Welt und der Verleger war. Ich bezweifelte das, da es weder mit meiner persönlichen Erfahrung noch mit der Beobachtung, die ich an Kindern machte, übereinstimmte. Aber diese Gepflogenheit war fest verankert.“ (Letters, No.215)

Tolkien macht es sogar noch deutlicher:

"Die grundsätzlich andere Ausdrucks- und Erzählweise im "Hobbit" ist, auf Grund der Entstehungsgeschichte, darauf zurückzuführen, dass ich diese Geschichte als Teil eines großeren Zyklus genommen habe und sie als Kindermärchen behandelt habe. Einige Feinheiten in Spannkraft und Bearbeitung der Geschichte waren daher ein Irrtum." (Letters, No.131)

Man kann also weiter davon ausgehen, das Tolkien die anthropomorphen Tiere in die Geschichte einfügte, weil a) Mittelerde in dem Sinn noch gar nicht existierte und deshalb keine maßstabgerechte Vorlage vorhanden war und b) weil es seine Verleger und die Welt um ihn herum von einem Kinderbuch so erwarteten.

Interessanterweise bereut Tolkien seine Fehler, hat sie aber nie komplett beseitigt. Anhaltspukte zu Gründen konnten zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Beitrages nicht gefunden werden.

Wie sollte nun aber Peter Jackson (wenn auch nur als ausführender Produzent) mit den Tieren in eine Verfilmung des „Hobbits“ verfahren?

Viele Fans stehen für Kontinuität ein – genau wie Tolkien, der seine Fehler aber nicht mehr berichtigen konnte. „Der Hobbit“ spielt in derselben Welt wie „Der Herr der Ringe“, nur einige Jahre vorher. Daher liegt es eigentlich auf der Hand, dass der Regisseur die a) Kontinuität bewahren müsste, und b) Zu Gunsten Tolkiens die sprechenden Tiere dort, wo sie an Kindergeschichten erinnern und lächerlich wirken, ausspart.

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Dieser Blogbeitrag wurde freundlicher Weise im Newsbereich der größten Herr der Ringe Community Deutschlands aufgenommen.

Mae Govannen!

Endlich hat sich was getan und es ist offiziell mit dem Hobbit. Hier lest ihr die neuesten News über die anstehende Verfilmung!

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