TimeOnline-Beitrag halb so wild!
Die TimesOnline.co.uk berichtete heute, dass Christopher Tolkien, der Sohn J.R.R. Tolkiens, nächste Woche versuchen wird, die HOBBIT-Filme via Gerichtsbeschluss zu verhindern.
Die Times behauptet, Christopher Tolkien rüste „zur letzten Schlacht“. „Christopher Tolkiens Anwälte kündigten an, dass ihr Mandant am 6. Juni 2008 vor einem kalifornischen Gericht versuchen wird, sämtliche Filmrechte am HOBBIT für ungültig zu erklären. Vor allem möchte er verhindern, dass sich die Filmemacher auch an dem Material aus der HISTORY OF MIDDLE-EARTH und dem SILMARILLION vergreifen, für das sie keine Rechte besitzen. Peter Jackson hatte nämlich angekündigt, dass man im zweiten HOBBIT-Film die Ereignisse zwischen den beiden Geschichten darstellen wolle, die genau in diesen Werken beschrieben wird.“ (hdrf.de)
Diesem Artikel kann aber in gewisser Hinsicht Entwarnung gegeben werden, denn Fakten werden falsch dargelegt und überdramatisiert.
Die Zitate Christopher Tolkiens sind ohne Quelle angegeben, also stehen sie in keinem gerechten Kontext zur dem Gerichtsfall an sich. Der Autor bezieht sich lediglich auf das Treffen der zwei Parteien am 6. Juni und nutzt einige Zitate aus der Anklageschrift. Der Autor des Artikels glaubt außerdem, dass Christopher Tolkien die Gelegenheit nutzen wird, um die Produktion des HOBBITS aufzuhalten. Auch wenn Christopher Tolkien den Fall vor Gericht gewinnt, heißt das nicht, dass er einfach so die Rechte für den HOBBIT von New Line zurück verlangen kann. Die Anklageschrift lautet lediglich auf die Auszahlung des Anteils des Tolkien Trusts aus den Einnahmen der HERR DER RINGE-Trilogie. Die Rechte können von New Line genommen werden, nur unter gerichtlichem Beschluss und Willen des Tolkien Trusts, wenn New Line eine außergerichtliche Verhandlung ablehnt und /oder keinerlei Reaktion auf den Fall zeigt. Da sich aber beide Parteien zu einem Treffen am 6. Juni geeinigt haben, kann man auch von Reaktionen New Lines ausgehen. Der Tolkien Trust hat also absolut KEIN Recht, die Filmrechte zurückzuverlangen. Auch in der Anklageschrift steht, dass „das Abziehen der Rechte ein Strafschadensersatz wäre, sollte New Line die Einsicht in die Bilanzen zum Zwecke der genauen Prüfung und Nachzahlung verweigern.“
Der Time-Artikel behauptet außerdem, dass das Treffen am 6. Juni eine Anhörung sein wird. Wie hier beschrieben, ist aber eine Besprechung zum Fall. Es gibt allerdings keine klaren Indizien dazu, worüber es in diesem Treffen gehen wird – lediglich geschulte Vermutungen. Christopher Tolkien wird höchstwahrscheinlich nicht anwesend sein, sondern nur seine rechtlichen Vertreter. Und die werden nicht darum bitten, die Rechte für den HOBBIT zurückzugeben. Dieser Anspruch wurde längst in der im Februar abgegebenen Anklageschrift vermerkt. Das einzige was wir hoffen und erwarten können ist, dass das Treffen zum Zwecke der Schlichtung einberufen wurde.
FALLS es eine Einigung geben sollte, verfallen im selben Moment die Rechte des Tolkien Trusts an den Filmrechten des HOBBITS.
Daher kann man davon ausgehen, dass die Times-Story lediglich ein Sturm im Wasserglas ist. Vielleicht gibt es mehr Insiderwissen darüber, aber der Autor hat weder bewiesen, dass er Kenntnis von dem Fall hat, noch hat er seine Aussagen bewiesen oder erklärt. Nach dem 6. Juni werden wir mit Sicherheit mehr wissen.
Die Times behauptet, Christopher Tolkien rüste „zur letzten Schlacht“. „Christopher Tolkiens Anwälte kündigten an, dass ihr Mandant am 6. Juni 2008 vor einem kalifornischen Gericht versuchen wird, sämtliche Filmrechte am HOBBIT für ungültig zu erklären. Vor allem möchte er verhindern, dass sich die Filmemacher auch an dem Material aus der HISTORY OF MIDDLE-EARTH und dem SILMARILLION vergreifen, für das sie keine Rechte besitzen. Peter Jackson hatte nämlich angekündigt, dass man im zweiten HOBBIT-Film die Ereignisse zwischen den beiden Geschichten darstellen wolle, die genau in diesen Werken beschrieben wird.“ (hdrf.de)
Diesem Artikel kann aber in gewisser Hinsicht Entwarnung gegeben werden, denn Fakten werden falsch dargelegt und überdramatisiert.
Die Zitate Christopher Tolkiens sind ohne Quelle angegeben, also stehen sie in keinem gerechten Kontext zur dem Gerichtsfall an sich. Der Autor bezieht sich lediglich auf das Treffen der zwei Parteien am 6. Juni und nutzt einige Zitate aus der Anklageschrift. Der Autor des Artikels glaubt außerdem, dass Christopher Tolkien die Gelegenheit nutzen wird, um die Produktion des HOBBITS aufzuhalten. Auch wenn Christopher Tolkien den Fall vor Gericht gewinnt, heißt das nicht, dass er einfach so die Rechte für den HOBBIT von New Line zurück verlangen kann. Die Anklageschrift lautet lediglich auf die Auszahlung des Anteils des Tolkien Trusts aus den Einnahmen der HERR DER RINGE-Trilogie. Die Rechte können von New Line genommen werden, nur unter gerichtlichem Beschluss und Willen des Tolkien Trusts, wenn New Line eine außergerichtliche Verhandlung ablehnt und /oder keinerlei Reaktion auf den Fall zeigt. Da sich aber beide Parteien zu einem Treffen am 6. Juni geeinigt haben, kann man auch von Reaktionen New Lines ausgehen. Der Tolkien Trust hat also absolut KEIN Recht, die Filmrechte zurückzuverlangen. Auch in der Anklageschrift steht, dass „das Abziehen der Rechte ein Strafschadensersatz wäre, sollte New Line die Einsicht in die Bilanzen zum Zwecke der genauen Prüfung und Nachzahlung verweigern.“
Der Time-Artikel behauptet außerdem, dass das Treffen am 6. Juni eine Anhörung sein wird. Wie hier beschrieben, ist aber eine Besprechung zum Fall. Es gibt allerdings keine klaren Indizien dazu, worüber es in diesem Treffen gehen wird – lediglich geschulte Vermutungen. Christopher Tolkien wird höchstwahrscheinlich nicht anwesend sein, sondern nur seine rechtlichen Vertreter. Und die werden nicht darum bitten, die Rechte für den HOBBIT zurückzugeben. Dieser Anspruch wurde längst in der im Februar abgegebenen Anklageschrift vermerkt. Das einzige was wir hoffen und erwarten können ist, dass das Treffen zum Zwecke der Schlichtung einberufen wurde.
FALLS es eine Einigung geben sollte, verfallen im selben Moment die Rechte des Tolkien Trusts an den Filmrechten des HOBBITS.
Daher kann man davon ausgehen, dass die Times-Story lediglich ein Sturm im Wasserglas ist. Vielleicht gibt es mehr Insiderwissen darüber, aber der Autor hat weder bewiesen, dass er Kenntnis von dem Fall hat, noch hat er seine Aussagen bewiesen oder erklärt. Nach dem 6. Juni werden wir mit Sicherheit mehr wissen.
helix - 25. Mai, 17:07
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