Freitag, 6. Juni 2008

Who the f*** is Bilbo?

ITN Headline News hat einen Bereicht über das neueste HOBBIT-Gerücht Nr. 1 auf youTube gepostet: Wird James McAvoy Bilbo Beutln? Die haben ihn und Regisseur Guillermo del Toro dazu befragt:



Voller Zynismus über die laufenden Gerüchte, antwortet Del Toro auf die Frage, ob James McAvoy den Hobbit spielen werde: "Nein, ich werde den Hobbit spielen, und man wird mich ohne Hemd zusehen bekommen." Aber zum Ernst der Lage sagt er: "Im Moment bin ich mir [über seine Besetzung] genauso sicher, wie er es ist."

Interessant sind auch die Äußerung über die Zusammenarbeit zwischen PJ und GDT: "Peter respektiert meine Arbeit, denn er weis, dass ich die Welt liebe, die er kreiert hat. Gleichermaßen weiß er aber, dass ich sie zu einem bestimmten Teil verändern muss, um es meine eigene zu machen."

Wie aber schon vorher bekannt gewesen ist, ist es eher unwahrscheinlich, dass vor Weihnachten diesen Jahres etwas über die Besetzungs Bilbos von offizieller Seite kommt.

Heute wird entschieden...

...ob und wieviel New Line Cinema zahlen muss. Denn heute findet die Besprechung zwischen New Line und dem Tolkien Trust, dem Sachverwalter J.R.R. Tolkiens, statt. Anlässlich dazu hat die TAZ einen ergänzenden Artikel veröffentlicht.

Worum gehts?

Der Artikel stellt nocheinmal da, um was es dem Tolkien Trust und was er verlangt: "Die Erben beklagen amerikanischen Medienberichten zufolge auch Verschleierung und Betrug: So habe New Line Cinema nur ein Fünftel der DVD-Erlöse angegeben, Dokumente zerstört, an andere Rechteteilhaber ausgezahlte Gewinnanteile als Kosten in ihrer Anteilsrechnung verbucht, und schließlich keinen Einblick in die Erlöse aus Teil 2 und 3 gewährt. Nach Schätzungen der Kläger kommen etwa die Hälfte der Einnahmen von der Kinokasse, der Rest von DVDs, TV-Rechten und Merchandising. New Line Cinema verweigerte gegenüber den Nachrichtenagenturen jeden Kommentar mit dem Hinweis, man kommentiere keine laufenden Verfahren."

Was sind die Probleme?

Das Problem ist nur: Die Ansprüche des Tolkien Trusts beruhen auf einem Vertrag, der 1969 abgeschlossen wurde, dessen Vertragsparteien nicht mehr existieren - und dessen Entstehen Tolkiens damaliger Lektor Rayner Unwin in seinen Memoiren von 1999 so beschreibt: Es sei eine "Verhandlung von fast zwei Jahren" gewesen, "die schließlich in einem 50-seitigen Vertrag mündete, dessen Vertracktheiten und Unklarheiten Verleger und Nachlassverwalter seither verfolgen".

Verwirrt? Dies ist der Weg:

Mit den Jahren nahm dieser Filmrechtevertrag ähnlich gewundene Wege wie Saurons Ring der Macht in Tolkiens Geschichte: Ausgehandelt wurde er ursprünglich zwischen United Artists und Tolkiens damaligen britischen Verleger Allen & Unwin. Aus Letzterem ging durch diverse Übernahmen HarperCollins hervor, der heute zusammen mit dem Tolkien Trust die Klage führt. Die Filmrechte wiederum gingen über an den Produzenten Saul Zaentz, der 1978 eine animierte Version von den beiden ersten Teilen der Trilogie herstellte. Eine Fortsetzung scheiterte damals am mangelnden Erfolg.

Produzent Zaentz gab die Rechte für eine neue Version weiter an Miramax, die sie wiederum für eine Gewinnbeteiligung New Line Cinema überließ. Zaentz hatte bereits 2004 bei New Line Cinema einen Anteil von 20 Millionen Dollar eingefordert - die Klage endete ein Jahr später in einem Vergleich. Auch Peter Jackson, der Regisseur der aktuellen Filmtrilogie aus den Jahren 2001 bis 2003, hatte mit seiner Produktionsfirma einen Streit um Einnahmen mit New Line - und erzielte erst im Dezember eine Einigung.


Passend als Abrundung ist das Plädoyer des Beitrages, welches nocheinmal sehr eindeutig darstellt, um was es geht.

Die Verteilung von Gut und Böse wird durch einen weiteren Umstand relativiert: Steckt hinter New Line Cinema schon die zweitgrößte Macht der Medienwelt, so sind auch die Kläger nicht von schlechten Eltern. Denn HarperCollins ist eine Tochter von News Corporation - dem von Rupert Murdoch geführten Medienkonzern Nummer 1. Am Ende ringen hier also nicht Wohltäter mit Medienunternehmen, sondern gleich die beiden größten Medienkonzerne der Welt miteinander. Passt irgendwie zum "Herrn der Ringe" und seiner Völkerschlacht um Mittelerde.

Wie die Richter entscheiden steht noch in den Sternen. Wollen wir hoffen, dass es heute eine glimpfliche Einigung gibt!

Mae Govannen!

Endlich hat sich was getan und es ist offiziell mit dem Hobbit. Hier lest ihr die neuesten News über die anstehende Verfilmung!

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