Tolkien Estate verklagt New Line Cinema
Laut dem Internetmagazin SF-Gate und dem Fachblatt Variety hat der Nachlassverwalter von HERR DER RINGE-Erfinder J.R.R. Tolkien den Filmkonzern verklagt. Wieder einmal geht es um nicht gezahlte Einnahmen der RINGE-Trilogie.
Angeblich war New Line verpflichtet, dem Estate 7,5% der Einnahmen an der Trilogie zu zahlen. Nach der Anklageschrift habe New Line Cinema mit den 3 Filmen der HERR DER RINGE-Trilogie knapp $6 Milliarden eingenommen. Die Kläger fordern daher $150 Mio Schadensersatz, sowie den gerichtlichen Beschluss, dass New Line Cinema die Filmrechte für sämtliche Werke J.R.R. Tolkiens, sowie Rechte für die anstehende Verfilmung des HOBBITs, an sie zurück gibt!
Eine solche Verordnung würde das zeitweilige aus für den HOBBIT bedeuten! Der Regisseur der HERR DER RINGE-Trilogie, Peter Jackson, hat bereits Verträge unterschrieben, nach denen er als ausführender Produzent für die anstehenden Filme tätig sein wird, deren Produktion nächstes Jahr beginnen soll.
"Die Sachverwalter Tolkiens reichen nicht einfach so eine Klage ein. Sie haben erfolglos versucht, ihre Ansprüche geltend zu machen", so Steven Maier, Prokurist des Tolkien Estates. "New Line hat den Klägern nicht einen Cent von dem vertraglich geregelten Einnahmensatz gezahlt, ungeachtet der Milliarden Dollar, die diese erfolgreichen Filme eingespielt haben."
Maier behauptet ebenfalls, das Studio habe das Tolkien Estate, sowie andere Kläger davon angehalten, Rechnungsprüfungen durchführen zu lassen.
Sollte das Tolkien Estate gerichtlichen Zuspruch erhalten, so könnte dies mit großer Wahrscheinlichkeit das Ende der HOBBIT-Verfilmung bedeuten. Es sind definitiv keine einfachen Zeiten für New Line Cinema.
Update:
Financial Times Deutschland berichtet
Spiegel.de berichtet ebenfalls über die Tolkien-Klage
Bericht auf herr-der-ringe-film.de
helix - 11. Feb, 22:20